Letztens in einem abgelegenen Außenbezirk von Euklid...
Unser Trägerschiff Imperatrix war nach einem Warpsprung über fast 1700 Lichtjahre in einem weitgehend unerforschten Teil der Galaxis rematerialisiert. Auf das System mit der Katalogbezeichnung Matsug I erhoben die Vy'keen Anspruch, es lag jedoch an den äußersten Grenzen ihres Einflussgebiets. Konflikte waren an der Tagesordnung. Beim routinemäßigen Scan des Systems erweckten die planetaren Anomalien das Interesse unserer Forschungsabteilung. Wir schleusten eins unserer kleinen, nur wenige Meter durchmessenden kugelförmigen Beiboote aus, um uns einen ersten Eindruck zu verschaffen, ohne allzuviel Aufsehen zu erregen. Die 'Wanderer' sollte die Anomalien einer kurzen Untersuchung unterziehen, während sich das Mutterschiff in den Ortungsschatten des E-Klasse-Sterns zurückzog, um sich vor zufälliger Entdeckung und eventuellen neugierigen Nachfragen der Behörden zu schützen.
Unsere heimliche Annäherung fand ein jähes Ende als wir in den äußersten Schichten der Atmosphäre von schwer bewaffneten Piratenschiffen ohne Vorwarnung angegriffen wurden. Offenbar hielt man unser Kleinraumschiff für wehrlos und witterte eine willkommene Beute. Funksprüche und Ausweichmanöver blieben erfolglos. Allerdings verfügte die Wanderer über hochwertige Schilde und konnte trotz ihrer geringen Größe im Notfall einem Angreifer durchaus die Zähne zeigen.
Nachdem die Schiffe der Angreifer lautlos explodiert waren und nur noch als verwehende Gaswolken durchs All trieben, setzten wir unseren Anflug auf die nächstliegende planetare Anomalie 'Ergini' fort. Nach unserer unbemerkten Landung in einer entlegenen Region der kaum besiedelten Welt bot sich unseren Augen ein ebenso exotisches wie idyllisches Bild. Das Licht der roten Sonne tauchte die Szenerie in ein eigentümliches Licht, zu dem das Blau des Wassers einen auffälligen Kontrast bildete. Zuckerhutförmige Bergkegel und riesige Pflanzen unbekannter Art bestimmten das Bild. Eine urtümliche Landschaft breitete sich vor uns aus.